Britisch Kurzhaar Sozialverhalten

Erziehungsmöglichkeiten der Britisch Kurzhaar Katze

Die Erziehung ist bei Katzen bekanntlich nicht gerade einfach. Denn der "Will to please" und das Unterordnungsverhalten von Hunden wirst Du eher vergeblich bei Deinen Samtpfoten suchen. Aber glücklicherweise besitzt die Britisch Kurzhaar einen sehr ausgeglichenen Charakter und wird selbst bei absoluter Narrenfreiheit eher selten echten Blödsinn anstellen.

Katzenklo

Die wichtigste Lektion, nämlich den Gang auf das Katzenklo, sollte Euer Kätzchen bereits bei der Abholung nach der 12. Wochen wie ein Einserschüler absolvieren. Dieses Verhalten erlernen die Kleinen in aller Regel bis zur sechsten Woche von ihrer Mutter. Beim Einzug ins neue Revier stellst Du die Transportbox dann einfach gleich vor das neue Katzenklo (am besten erst einmal ohne Abdeckung) damit die kleine BKH den wichtigsten Ort in der ganzen Wohnung zuerst kennenlernt. Dann sollten später auch keine weiteren Probleme mit der Stubenreinheit auftreten. Wenn doch, dann liegt das meist nicht an einem Erziehungsfehler, sondern kann eher aufgrund gesundheitlicher Probleme oder vielleicht sogar durch ein Hygieneprobleme in der Katzentoilette auftreten.

Kratzbaum und Co.

Ein häufiges Problem in der Katzenhaltung sind Kratzspuren an den Wänden und Möbeln. Biete Deiner Katze zunächst ausreichend gute Kratzmöglichkeiten an. Ein häufiger Fehler sind verbaute und untauglich Kratzbäume. Diese bieten vielleicht tolle Kletter- und Schlafgelegenheiten, doch zum richtigen Kratzen benötigt Deine Britisch Kurzhaar viel Platz zum Ausstrecken. Große Kratzecken, Sisalteppiche und unverbaute Kratzbalken, die auch der Größe einer ausgewachsenen Britisch Kurzhaar gerecht werden, sollten deswegen ausreichend vorhanden sein. Besteht das Kratzproblem dann weiterhin, kannst Du mit unangenehmen Gerüchen arbeiten. Doch keine Angst, was Deine Britisch Kurzhaar als unangenehm empfindet, muß nicht automatisch auch für Dich unangenehm sein. Zitrusfrüchte sind zum Beispiel ein grandioses Mittel. Streich die betroffenen Stellen einfach mit etwas Zitronensaft ein und Deine Katze wird einen großen Bogen um die Stelle machen. Das hilft übrigens auch bei notorischen Kabelkauern.

Alternativ zur Geruchswaffe gibt es noch den Trick mit der Aluminiumfolie. Du kannst bestimmte Stellen einfach mit dieser Folie abdecken. Den meisten BKH ist das Rascheln der Folie und das Gefühl unter den Pfoten zu unangenehm.

Konsequente Erziehung

Die meisten kleinen Probleme treten ansonsten meist durch die fehlende Konsequenz des Menschen auf. Katzen, die sich am reich gedeckten Frühstückstisch bedienen oder sich in der Hand ihres Menschen verkrallen, kannst Du meist mit einem konsequenten und deutlichen "Nein" von ihrem Handeln abhalten. Wichtig ist jedoch, daß Du und andere Familienmitglieder keine Ausnahmen zulasst. Eine Katze die hin und wieder den Parmesan von den Nudeln klauen darf, wird dieses Verhalten definitiv wiederholen. Hier ist natürlich gerade im Kittenalter viel Disziplin von Dir gefordert. Einigt Euch in der Familie auf ein klares Zeichen und Handeln, um der Katze das negative Handeln zu signalisieren. Am einfachsten ist das klare und bestimmte "Nein" im immergleichen Tonfall und das Wegheben vom Ort des Geschehens. Später wird das "Nein" schon völlig genügen.

Plötzliche Verhaltensprobleme

Extreme Verhaltensprobleme die plötzlich Auftreten können, wie Aggressionen, Markieren oder das Zerstören der Wohnungseinrichtung sind meist entweder Ergebnis von gesundheitlichen Problemen oder oft auch ein klares Zeichen von fehlender Auslastung. Regelmäßige Beschäftigungen mit dem Federspiel, Fummelbrettern oder dem Klickertraining bewirken in solchen Fällen wahre Wunder.